Ob in Meetings, Präsentationen oder Gesprächen – Männer und Frauen kommunizieren – oft – unterschiedlich. Das ist kein Wunder – Geschlechterrollen und -verhalten sind nach wie vor in unserer Gesellschaft unterschiedlich codiert. Was darf Mann, was Frau nicht darf?
Die Herausforderung: Die Unterschiede zeigen sich hauptsächlich im non-verbalen Bereich und entziehen sich oft der Wahrnehmung. Im Arbeitsalltag wird daraus leicht ein Hindernis, da Ressourcen und Kompetenzen nicht genutzt werden! Denn eine gute Argumentation braucht nicht nur einen guten Aufbau, gute Argumente und eine gutes Storytelling. Durch eine etwa dominante oder im Gegenteil „unterwürfige“ Körpersprache kann selbst die beste Argumentation zerstört werden. „Warum redet der so laut?“ – „Warum so zurückhaltend?“ Unterschiedliche Wertvorstellungen über das Miteinander im beuflichen Kontext führen in der Kommunikation zu vorschnellen Schlüssen. Durch Bewusstheit für den Genderaspekt und für unsere eigene „Grundausstattung“ lernen wir in diesem Training, achtsamer und wirksamer zu argumentieren – und unser Gegenüber wirklich zu erreichen. Darüber hinaus erfahren wir auch einen Einblick in die Grundgedanken der Rhetorik: Von Aufbau über Storytelling bis „What’s it in for me?“.
Ziel des Trainings:
– Bewusstheit für den Gender-Aspekt in der professionellen Kommunikation steigern
– Grundlagen des Argumentierens lernen: Rhetorik und Storytelling
– Aktives Ausprobieren und Erfahren anstatt zuhören und zugucken.
Das Training ist wie folgt aufgebaut:
– Teilnehmer_innen bereiten im Vorfeld aufbauend auf einem kurzen Webinar „Rhetorik und Storytelling“ eine Argumentation (z.B Selbstdarstellung im Auswahlgespräch, Vortrag, Pitch) ihrer Wahl auf
– Auf dem Workshop beginnen wir mit einem interaktiven Input, der die Teilnehmer_innen für Auftreten, Körpersprache und Kommunikation im Kontext von Gender sensibilisiert. Durch Wahrnehmungsübungen, Ausdrucksübungen und situative Inszenierungen erfahren die Teilnehmer_innen, wie gender-achtsam und effektiv kommuniziert werden kann.
– Im dritten Teil des Workshops geben wir exemplarisch zu „Auftritten“ Feedback (nonverbales und inhaltliches) mit der Methode des „Reflecting Teams“. Danach spalten uns in Kleingruppen auf, wo alle TN die Möglichkeit haben, Ihre Argumentation zu testen. Die TN geben sich auf Basis der gelernten „Reflecting Team“-Methode Feedback.