Allgemein | 3. September 2014

Blick zurück: Was macht eigentlich der Unsöld?

Anfang letzten Jahres habe ich eine neue Webseite entwickelt und bin auch von meinen Angeboten her neu durchgestartet. In diesem Blogbeitrag gebe ich einen kleinen Überblick, wie sich die einzelnen Felder Coaching, Training und Moderation entwickelt haben – und natürlich auch ein Einblick in das Leben neben der Arbeit, so voll Work-Life-Balance-mäßig.

Training

Ich biete inzwischen drei verschiedene Trainingsformate regelmäßig jeweils drei mal pro Jahr an. Die drei Themen sind Motivation/Achtsamkeit, Auftreten/Präsenz und Konflikt/Kommunikationstrainings. Ein Schwerpunkt sind dabei Workshops nur für Frauen. Darüber hinaus werde ich von Firmen für Trainings gebucht – wie zuletzt von der grünen Kaffeehauskette Goodies (siehe Blogbeitrag), oder für die DKJS. Konflikte oder herausfordernde Situationen mache ich in Rollenspielen oder in sozialen Skulpturen erleb- und bearbeitbar. Im Mittelpunkt steht dabei oft die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und mit dem Kunden, manchmal werden aber auch andere Schwerpunkte gesetzt, zum Beispiel Motivationstrainings für im Verkauf tätige Mitarbeiter. Highlight waren meine zwei ersten Trainings in Spanien (ich war aufgeregt, ja!), damit kann ich jetzt Trainings international auf drei Sprachen anbieten: Englisch, Französisch – und Spanisch!

Coaching

Der Bereich Coaching hat sich gut entwickelt mit einem festen Stamm von Coachees, die ich in meinem Coaching-Büro im Friedrichshain empfange. Berufliche Entscheidungen, ungesunde Beziehungsmuster oder Konflikte im Arbeitsumfeld sind Themen, an denen ich mit meinen Coachees arbeite. Ich vertrete einen systemischen Ansatz – Ressourcen sind bereits beim Coachee vorhanden und können aufgedeckt werden, Coachee und Coach entdecken gemeinsam neue Sichtweisen. Dazu nutze ich unter anderem Methoden aus der Skulptur- und Aufstellungsarbeit. Ich bilde mich regelmäßig an der Coaching-Schule GSTB weiter und nehme an Supervisionen teil.

Moderation

Absolutes Highlight aus dem Moderationsbereich ist sicherlich die „Wir haben es satt!-Demo“, die im Januar stattfindet. 2014 war das mit 30.000 Teilnehmern mein bisher größter Moderationsauftrag. Unvergesslich bleibt die Protestwelle und das Zwiegespräch mit den Demonachbarn. Nächstes Jahr wieder! Im Alltagsgeschäft bin ich viel für kleine und große umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen und öffentliche Träger tätig und moderiere Arbeitssitzungen und öffentliche Veranstaltungen – so zum Beispiel heute morgen am 3. September im Berliner Rathaus für die Senatsverwaltung Umwelt und Stadtentwicklung eine Begrüßungsgala. Aber auch auf internationaler Ebene habe ich einige Kunden gewinnen können: Ich begleite seit zwei Jahren die GIZ als Moderator und Trainer auf internationalen Begegnungen und moderiere Arbeitssitzungen des internationalen Umweltorganisations-Netzwerks Friends of the Earth Europe.

Und sonst so? Theater, Liebe, Reisen

Das letzte Jahr begann mit einer großen pantomimischen Theaterproduktion – „Exposure Berlin“, für mich eine der spannendsten Arbeiten, aber auch recht widersprüchlich. Das Theater musste dann ruhen – der Liebe wegen. Die zog mich in die Ferne, so dass ich das letzte Jahr häufig nach Sevilla gereist bin – einige Male sogar mit der Bahn. Übrigens auch nach Finnland, ich sag nur „Schweden-Spezial“!  Ich habe zwei größere Reisen mit meiner Partnerin gemacht – 2013 vier Wochen mit dem Fahrrad von Berlin nach Finnland (über Schweden) und diesen Sommer mehrere Wochen in den Bündner Bergen in der Schweiz. Dabei habe ich mich in Internetabstinenz geübt – moderne Askese. Erstaunlich, wie schwer es zu Beginn fällt!  Vielleicht auch durch die vielen Reisen habe ich meine Leseleidenschaft vertieft – allerdings vermehrt Fachbücher – ist es das Alter? Ach ja, und ich habe die Zeit in Spanien genutzt, um ein Handbuch zu meiner Arbeit an Präsenz und Kommunikation zu schreiben. Die Rohfassung wartet aber momentan auf Ihre Überarbeitung, dafür muss glaube ich der Winter kommen… Jetzt freue ich mich, dass die on/off-Zeit mit viel Reisen jeden Monat zu ihrem Ende kommt und ich endlich wieder mehr Regelmäßigkeit in das Leben kriege – Lust habe ich auf Swing-Kurse, Theater spielen, Ausflüge mit Freunden und ins Theater gehen. Und vielleicht mal der lokalen Planung in der Bürgerbeteiligung auf die Finger schauen. Meine alte Landschaftsplanerseele reckt sich. Schaun wir mal. Aber raus schaun geht gerade nicht, die Fassade wird renoviert. Naja, die Miete soll angeblich so bleiben, hmhmmm. Ach, Berlin – bis bald!